Rundbrief vom 23. März 2005

Werner Freitag.
Münster, im März 2005

Liebe Mitglieder und Freunde,

ein neuer Vorstand ist seit dem 4. März im Amt – die Arbeitsschwerpunkte und Ziele sind geblieben. Auf der letzten Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder des Freundeskreises ein neues Führungsteam: Prof. Dr. Werner Freitag (1. Vorsitzender), Marion Pavenstädt-Westhoff (2. Vorsitzende), Hubert Maibaum (Schriftführer) und Heinz Tegelkamp (Schatzmeister). Nach neun Jahren engagierter, erfolgreicher und richtungsweisender Arbeit kandierte Prof. Dr. Johannes Meier nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden, da der Spagat zwischen der Universität Mainz und dem Engagement für den Freundeskreis in Clarholz immer mehr Belastungen mit sich brachte. Da auch unser Schatzmeister Thomas Kunze wegen vielfältiger beruflicher Verpflichtungen nicht mehr für das Amt des Schatzmeisters bereit stand, musste auch diese Position neu besetzt werden.

An den Namen der neuen Vorstandsmitglieder sehen Sie aber auch, dass die Kontinuität unserer Arbeit durch „bewährte Kräfte“ gesichert ist: Der neue Vorsitzende amtierte neun Jahre als Schriftführer; Hubert Maibaum war im Beirat tätig und ist vielen von Ihnen von seiner Arbeit als Leiter der Exkursionen „Auf den Spuren der Prämonstratenser“ bekannt; auch der Name Heinz Tegelkamp ist Ihnen wohl vertraut, denn er unterstützte unsere Arbeit seit 1996 als Kassenprüfer. Ferner begleitete Herr Tegelkamp seitens der Volksbank Clarholz-Lette-Beelen all unsere Aktivitäten bzgl. des Wasemann-Areals. Und Frau Pavenstädt-Westhoff steht nun für eine vierte Amtszeit als zweite Vorsitzende zur Verfügung.

Der neue Vorstand kann weiter auf die Hilfe und die Anregungen von Prof. Dr. Johannes Meier zählen. Als Wissenschaftlicher Beirat wird Prof. Meier unser Museumsprojekt inhaltlich und konzeptionell begleiten. Auch auf Thomas Kunzes Hilfe und die von Frau Westhoff-Düppmann können wir uns weiterhin verlassen. Unser Dank geht an Prof. Dr. Meier, Herrn Kunze und Frau Westhoff-Düppmann!

Die Arbeit des Freundeskreises wird sich in den Jahren von 2005 bis 2007 auf ein Ziel zu konzentrieren haben – unser Museum für „Geschichte, Kultur und Spiritualität der nordwestdeutschen Prämonstratenser“, das wir in der von uns angemieteten „Kellnerei“ der Propstei herrichten und im Juni 2007 eröffnen möchten. Dieses große Projekt verschlingt viel Kraft und auch viel Geld; aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung wird deutlich, dass die Renovierung sehr kostenintensiv war und bleiben wird – wir brauchen weiterhin Ihre Spenden. Das Engagement lohnt sich: Jeder, der die nun fast fertig gestellten Räume im Obergeschoss – einst Teil der Gästezimmer der Propstei – gesehen hat, ist begeistert. Man spürt den guten Geist prämonstratensischer Gastfreundschaft des 18. Jahrhunderts.

Doch der Fortschritt der Arbeit wird ins Stocken geraten, wenn wir, der Freundeskreis, nicht neue Möglichkeiten der Unterstützung und der Mitarbeit finden. Der Vortrag, den Pfarrer Peters aus Frenswegen auf der Jahreshauptversammlung („Der Weg zur Stiftung Frenswegen – eine Ermutigung für Clarholz“) hielt, hat tatsächlich Mut gemacht und uns neue Wege aufgezeigt.

Wir laden Sie für den 29. April, 18.00 Uhr, nach Clarholz ein. Wir wollen uns im zukünftigen Museum treffen, um Sie über die weiteren Maßnahmen zu infomieren, und wir wollen um Ihre Unterstützung bitten. Wir brauchen Ihre Mitwirkung bei der Betreuung des Museums ab Sommer 2005; wir brauchen Mitglieder, die sich für einen Klosterladen einsetzen wollen; wir suchen nach Mitgliedern, die Führungen anbieten können, und wir suchen Mitglieder, die bei unseren Konzerten ihre Kompetenzen einbringen. Auch sind wir dankbar für Hinweise auf Stiftungen und Zuschussgeber, dankbar für Hinweise auf Künstler, die unsere wunderschönen Räumlichkeiten für kurzfristige Ausstellungen und Lesungen nutzen wollen.

Wir möchten auch ein konkretes Projekt benennen, das einen Mäzen sucht: Für die stilvolle Beleuchtung des Obergeschosses haben wir von Herrn Schnur zwei wunderschöne Kronleuchter geschenkt bekommen. Die elektrotechnische Renovierung und die aufwändige Installation (die Leuchter bedürfen einer besonderen Aufhängung, die Arbeiten auf dem Dachboden notwendig macht) werden ca. 500 bis 1.000 € verschlingen – Geld, das wir nicht haben. Wir hoffen, dass sich einer von Ihnen sagt: „Eine solche Beleuchtung, das könnte mein persönlicher Beitrag für das Clarholzer Museum sein.“ Melden Sie sich!

Und damit sind wir bei einem weiteren Punkt: Die Kommunikation im Freundeskreis soll besser werden. Wir können per Internet-Seite, per Post, per Fax 05241/688713 (W. Freitag) und per e-mail: propstei-clarholz@gmx.de miteinander ins Gespräch kommen; die beiliegende Mitgliederliste wird Ihnen beim Meinungsaustausch per Telefon und per Brief helfen.

Noch zwei Punkte zum Abschluss:

1. Auch wenn das Museum im Zentrum unserer Arbeit steht, das Jahresprogramm haben wir nicht vernachlässigt. Dieses Jahr wird wegen des Baubeginns der Propstei im Jahre 1705 die erste Hälfte des 18. Jahrhundert unser Schwerpunktthema sein. Besonders empfehlen wir Ihnen den Besuch der drei Veranstaltungen „Kultur im Kapitelsaal“ (9., 10., 12. Mai). Karten für das Konzert mit Hedwig Voss und Lucius Rühl sind vorab bei den Mitgliedern des Vorstandes erhältlich. Unser Jahresprogramm kann ebenfalls auf dieser Seite eingesehen werden.

2. Zudem finden sie die Jahresgabe 2004 in zwei Exemplaren vor. Es handelt sich um eine Faltkarte mit einem Blatt aus einer liturgischen Handschrift des Clarholzer Klosters. Abgebildet ist das Evangelium des Donnerstags der Osterwoche.

Liebe Mitglieder, auch im Namen von Marion Pavenstädt-Westhoff, Hubert Maibaum und Heinz Tegelkamp grüße ich Sie ganz herzlich und wünsche Ihnen ein frohes Osterfest. Wir freuen uns auf die Begegnungen am 29. April und im Mai 2005. Wir zählen auf Ihre Mitarbeit.

 

Ihr Werner Freitag